Ich habe eine Frage zu der Formel für die Errechnung des Grunumsates. für Frauen ist die erste Ziffer der 655,1 für Männer 66,47. Ist da das Komma bei der Angabe für Frauen nicht doch verrutscht? Ich hätte nach dieser Formel einen Grundumsatz von1893,4. Das erscheint mir doch entschieden zu hoch bei einem Alter von 67 Jahren und 1,61 Größe. Wenn ich das Komma nach links schiebe und mit 65,51 rechne, komme ich auf einen Grundumsatz von 1303,81. Auch dieser Grundumsatz ist für mich sicher eher zu hoch angerechnet. Ich glaube ich habe noch weniger. Das kann ich aber nicht beweisen :-))
ich freue mich auch, dass du hierher gefunden hast. Das Komma in der Formel sitzt schon an der richtigen Stelle, nachzulesen z.B. hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Harris%E2%...nedict_equation https://de.wikipedia.org/wiki/Grundumsatz http://www.sportunterricht.ch/Theorie/Energie/energie.php ... Die Unterschiede in den Formeln für Männer und Frauen rühren daher, dass bei Männern vor allem aufgrund eines höheren Muskelanteils das Körpergewicht, die Körpergröße und das Alter einen sehr viel stärkeren Einfluss auf den Grundumsatz haben. Im Wikipedia-Artikel zum Grundumsatz findest du auch ein Hinweis zur Bedeutung des Körperfettanteils, denn es ist klar, dass das Fettgewebe (weißes!) weniger Energie verbraucht als Muskelgewebe. Da in die Formel aber nur das Gewicht eingeht, ergibt sich bei hohem Körperfettanteil ein zu hoher Wert für den Grundumsatz. Man kann es nicht oft genug sagen, dass der Erhalt von Muskelmasse beim Abnehmen eine hohe Priorität haben sollte und man nicht nur auf ein sinkendes Gewicht schauen sollte (Sport!).
1890 kcal finde ich nicht übermäßig viel, aber ich habe ja auch geschrieben, dass es von den berechneten Werten starke individuelle Abweichungen geben kann. Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass du mit einer Energieaufnahme von 1900kcal am Tag nicht abnimmst, dann solltest du dich fragen, warum das so ist. Denn die 1900kcal sind ja nur der Grundumsatz! Der Leistungsumsatz für deine täglichen Aktivitäten kommt ja noch oben drauf. Du kannst zum Beispiel mal deinen Körperfettanteil bestimmen (lassen) und dann die erweiterten Formel anwenden. Du kannst auch mal deine Schilddrüsenhormone messen lassen, weil die maßgeblich deine Stoffwechselaktivität beeinflussen (nach längeren Low-Carb Phasen sinken z.B. die SD-Werte).
Und dann gibt es noch das ganze spannende Feld der Mikronährstoffe. Wusstest du zum Beispiel, dass 11 von 16 chemischen Reaktionen des Kohlenhydratstoffwechsels auf Magnesium angewiesen sind? Fehlt Magnesium, dann laufen diese Reaktionen nicht richtig. Das ist -wie gesagt- nur ein Beispiel von vielen und keine Empfehlung, nun einfach mal auf gut Glück ein Magnesiumpräparat zu schlucken, sondern vielleicht mal den Wert in einer Blutanalyse messen zu lassen (wenn du sowieso schon die SD-Werte bestimmst...). Bei der Gelegenheit vielleicht auch noch Gesamteiweiß, Ferritin, Selen, Zink und Vit. D. Diese Empfehlungen findest du im "Handbuch zu deinem Körper" http://shop.edubily.de/das-handbuch-digitaler-download.html von Chris Michalk. Ich lese es gerade zum zweiten Mal und finde das Thema total spannend.
Wenn also für dich 1900kcal zu viel sind und du damit nicht abnimmst, dann glaube ich, dass dir eigentlich was fehlt. Das kann ein Vitamin sein, ein Hormon, ein Mikronährstoff ...oder Muskeln.
aber auch nur, weil mich der Titel neugierig gemacht hat.
es geht um... "...Frauen, die sich aufgrund ihrer chaotischen und qualitativ minderwertigen Ernährung den Stoffwechsel zerschossen und nun damit zu arg kämpfen haben."
du nennst in dem Artikel Anhaltswerte für die durchschnittliche Aufnahme von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett. Woher stammen diese Werte?
Zum Berechnen des Tagesbedarfs nutzt du die Harris-Benedict-Formel, die wohl auch geläufigste. Wusstest du, dass diese Formel ungenauer wird, desto mehr Gewicht jemand hat? Bzw. dass der Grundumsatz sinkt, desto mehr Fettdepots der Körper hat? Ab einem BMI von 30 wird daher die Broca-Index-Anpassung empfohlen. Hier bin ich mal durch Zufall drauf gestoßen.
Wenn ich das mal mit meinen Werten vergleiche, dann habe ich folgenden Grundumsatz: Harris-Benedict: 1.889 m. Broca-Index-Anpassung: 1.537
Das macht schon einen großen Unterschied, wie ich finde.
das stimmt. Je höher der Körperfettanteil, desto ungenauer wird das Ergebnis, denn (weißes) Fettgewebe setzt ja keine Energie um, sondern verbraucht Energie nur passiv, da es mit auf Körpertemperatur gehalten werden muss. Ich habe ja auch geschrieben, dass man sich nicht zu penibel an diese Formeln klammern sollte, da es große individuelle Unterschiede gibt. Wenn zum Beispiel die Schilddrüsenwerte nach jahrelangen Diäten im Keller sind, kann der Grundbedarf bis zu 40% niedriger sein als sich aus diesen Formeln ergibt. Dann ist es das Richtige, erstmal wieder alles ins Lot zu bringen, anstatt die Ernährung noch radikaler zu reduzieren. Leider will das immer keinerr hören.
Die Anhaltswerte, die ich gegeben habe, sind wirklich nur als grober Anhaltspunkt zu verstehen. Ich habe lange überlegt, ob ich das überhaupt hinschreiben soll, aber ich wollte die Leser auch nicht völlig im Dunkeln lassen. Die Werte habe ich so festgelegt, dass damit bei den meisten Menschen der Grundumsatz erreicht wird, ein hoher Proteinanteil berücksichtigt ist und eine minimale Menge an Kohlenhydraten von ca. 100g am Tag nicht unterschritten wird.
Man könnte da auch anders herangehen: Mind. 100g KH am Tag, 1,5 - 2g Eiweiß pro kg Körpergewicht und den Rest des Grundbedarfs durch Fett decken. Zu diesem Ergebnis kommt man auch in etwa, wenn man meinen Anhaltswerten folgt. Das Kaloriendefizit ergibt sich aus dem Leistungsumsatz, der zusätzlich zum Grundumsatz dazu kommt.
Mal ne Frage an Euch, ich bin nämlich viel zu grosse Portionen gewöhnt.
Wieviel g Fleisch, Fisch, Ei kommen bei einer Mahlzeit zusammen, wieviel ist der Gemüseanteil und der Beilagenanteil. Wieviel kcals sollte ein Nachtisch nicht überschreiten? Ich würde gerne lernen, normale Portionen zu essen und nicht mit Unmengen an Gemüse meinen Magen füllen müssen.
Ich glaube, dass man diese Frage nicht pauschal beantworten kann. Am Ende kommt es auf die gesamte Kalorienmenge an, die man über die Zeit aufgenommen hat im Verhältnis zur Energie, die man im selben Zeitraum verbraucht hat.
Wer nur zwei Mahlzeiten am Tag isst, kann diese dann natürlich größer wählen als jemand, der 3 mal am Tag isst. Ob man morgens, mittags oder abends die größte Mahlzeit des Tages isst, spielt auch für die Kalorienbilanz keine Rolle. Das ist mehr die Frage, womit man selbst am besten klar kommt. Ich selbst kann am ehesten auf das Frühstück verzichten.
Ich bin auch nicht sicher, ob man wirklich "Unmengen" von Gemüse essen sollte. Natürlich ist Gemüse wichtig und es füllt den Magen, ohne viele Kalorien. Mir ist aber auch aufgefallen, dass man den Magen "überdehnen" kann, wenn man zu große Mengen isst und dass das dann zu einem gesteigerten Hungergefühl führt. Der "Füllstand" des Magens ist ja auch nicht das Einzige, was unser Hungergefühl steuert.
Ich kann auch die meiste Zeit aufs Frühstück verzichten, heute hätte ich die Tapete von der Wand essen können, so einen Kohldampf hatte ich um 8. Ich esse auch nach Hunger.
Das mit den Unmengen ist wirklich mein Problem. Mein Magen ist bestimmt super ausgeweitet und ich würde ihm gerne wieder die Möglichkeit geben, sich zurückzuziehen. Geht das überhaupt? Eine Mahlzeit je nach Gehalt der Lebensmittel kommt dann auch schon mal über 1000g ehe ich satt bin. Aber ich glaube auch ich esse noch zu schnell. 20 Minuten brauche ich fast nie, aber dann soll man es erst merken oder?
Zitat von Yeti im Beitrag #8 Ich bin auch nicht sicher, ob man wirklich "Unmengen" von Gemüse essen sollte. Natürlich ist Gemüse wichtig und es füllt den Magen, ohne viele Kalorien. Mir ist aber auch aufgefallen, dass man den Magen "überdehnen" kann, wenn man zu große Mengen isst und dass das dann zu einem gesteigerten Hungergefühl führt. Der "Füllstand" des Magens ist ja auch nicht das Einzige, was unser Hungergefühl steuert.
Wann ist Dir das mit dem "Überdehnen" mit Gemüse aufgefallen ? "pappsatt sein" ist in meinen Augen so ein Zustand. Wenn ich den täglich 2 bis 3x zulasse über einen großen Zeitraum, dann ist das bestimmt so eine Überdehnung von der Du hier sprichst oder?
Andererseits habe ich in einigen Post von unbegrenztem Gemüsekonsum gelesen:
Ich bin von Klein an ein Massivesser. Ein kleinerer Magen ohne OP wäre schon was. Weil gehaltvolle Lebensmittel passen ja auch in Unmengen rein bis ich mal satt bin, aber das durchschiesst die Bilanz. Daher mein Gedanke mich auch mit Gemüse zurückzuhalten, um eine Schrumpfung zu erzielen, aber ich glaube irgendwie nicht so richtig dran, das es funktioniert. Wie lange es dauern würde und so. Wenn ich weiss wielange ungefähr wäre das Durchhalten einfacher. Ich stelle es mir quälend vor, wenn der Hunger für längere Zeit erhalten bliebe.
Zitat von die hope im Beitrag #10 Wann ist Dir das mit dem "Überdehnen" mit Gemüse aufgefallen ? "pappsatt sein" ist in meinen Augen so ein Zustand. Wenn ich den täglich 2 bis 3x zulasse über einen großen Zeitraum, dann ist das bestimmt so eine Überdehnung von der Du hier sprichst oder?
Andererseits habe ich in einigen Post von unbegrenztem Gemüsekonsum gelesen:
Zitat... Hiervon kannst du immer so viel essen, wie du magst.
Eigentlich fällt mir das nicht nach dem Gemüseessen auf, sondern meistens nach Weihnachten. Nach den Fressorgien der Feiertage fühle ich mich tatsächlich schneller hungrig und muss mich langsam wieder an kleinere Portionen gewöhnen.
Die von dir genannten Zitate gelten aber trotzdem, denn es ist selbst mit großen Gemüseportionen kaum möglich, zu viele Kalorien aufzunehmen. Ob man sich einen Gefallen damit tut, "Unmengen" Gemüse zu essen, steht auf einem anderen Blatt. Wir müssen ja nicht immer von einem Extrem ins andere verfallen.
Ich habe den Artikel gerade noch einmal angepasst bei den Empfehlungen zur Nährstoffverteilung. Bei den Werten, die dort vorher standen, bestand das Risiko, dass bei hohem Übergewicht unnötig große Mengen herauskamen, weil die Werte auf das Körpergewicht bezogen waren. Ich habe die Passage nun so geändert, dass alle Empfehlungen auf das Normalgewicht oder die Magermasse bezogen sind. Da gibt es auch einen Vorschlag, wie man diese Werte einfach abschätzen kann. Eine explizite Unterscheidung zwischen Mann und Frau ist damit auch hinfällig.
Und bitte beachtet, was danach steht: Es handelt sich nur um einen Vorschlag! Einen Startwert, von dem aus man loslegen kann, um selbst Anpassungen vorzunehmen. Daher ist es auch nicht so wichtig, ob die Formel für die empfohlene Eiweißmenge nun 97g oder 104g ausspuckt. Wer lieber in Richtung Low-Carb gehen möchte, sollte sich allerdings beim Eiweiß mehr an der oberen Grenze orientieren oder darüber hinaus gehen.
Es sollte auch klar sein, dass die Abnahme langsamer verläuft, wenn man das Defizit verringert (wenn man mehr isst). Aber es ist kein Wettrennen! Es ist besser, ein kleineres Defizit über einen längeren Zeitraum durchzuhalten als an einem großen Defizit nach kurzer Zeit zu scheitern. Das muss jeder selbst herausfinden, was am besten funktioniert.
Was mir bei mir auffällt: Ich esse zum Frühstück - so um 7.30 Uhr zwei Scheiben Schlankr Brot mit Wurstbelag, oder Rührei, oder Hüttenkäse.... und dazu eine Paprika, 100g Karotten, oder eine halbe/ganze Salatgurke... Zum Mittagessen ähnlich, da ich bei der Arbeit selten warm essen kann. Abends koch ich mir dann (Gemüse mit magerem Fleisch, Rührei, Hüttenkäse oder Fisch, leichte Käsesoße) Vom Gefühl her esse ich morgens und mittags so, dass ich satt bin. Das reicht mir dann auch bis zur nächsten Mahlzeit. Das Mittagessen ist dann so gegen 12.15 Uhr. Wenn ich dann um ca 17 Uhr nach Hause komme habe ich riesen Hunger. Dann mach ich mein Abendessen, das ich so ca 18 Uhr esse. Und da fängt es dann an. Ich könnte dann Unmengen essen. Die Gemüseportion geht dann bis zu 400g. Meistens geht es dann so aus, dass ich gegen 21. Uhr nochmal was esse - Hüttenkäse, Schinken... eigentlich würde ich das gerne los werden, aber ich weiß nicht so richtig wie. Habe schon viel ausprobiert. Vielleicht fehlt mir noch eine Idee von euch?
Sammy, ich kann Dir erzählen, wie es bei mir ist, bin aber nicht sicher, ob Dir das weiterhilft.
Unter der Woche mache ich Intermittierendes Fasten, d. h. ich lasse das Frühstück ausfallen, und zwar ohne dass es mir was ausmacht. Ich muss aber auch nicht jeden Tag arbeiten, wobei - auch da hätte ich kein Problem, nichts zu frühstücken. Im Gegenteil. Ich bin dann den ganzen Vormittag am trinken. Kaffee, zwei große Tassen mit Milch, und Tee. Die erste Mahlzeit ist dann immer nach 12 Uhr, meist so zwischen 13 und 15 Uhr. Je nachdem, was ich gerade mache. Oft sind das dann Mahlzeiten, die bei schlankr schon allein recht "rot" wären - sprich, gern auch mit schön KHs. Ich esse auch mal 300 g Kartoffeln zu einer Mahlzeit. Meist ist dann ein Nachtisch aus Quark mit Früchten oder verschiedenen Körnern/Kernen dabei. Auch mal ne Banane. Oder eine halbe Avocado. Die zweite Hälfte gibt es dann abends. Jedenfalls bin ich immer schön satt.
Abendessen ist meist so um 20 Uhr rum, mal früher, mal später. Auch da gibt es queerbeet zu essen. Auch schonmal richtig viel Gemüse. Neulich waren es 300 g Champignons, eine kleine Avocado, eine ganze gelbe Paprika, eine Ecke Saint Albray, auf dieser Gemüsepfanne dann ein paar Scheiben (ca. 100 g) Räucherlachs warm werden lassen. Und noch eine Schale Quark mit Eiweißpulver, weil ich an dem Tag noch zuwenig EW hatte.
Riesenhunger habe ich, seit ich so esse, eigentlich gar nicht mehr. Auch fast keine Lust auf Schleckereien, weder süß noch salzig. Ich scheine alles zu bekommen, was ich brauche, und kriege keinen Heißhunger. Und am sogenannten Naschtag (bei mir das Wochenende, das ganze...) findet keine Fressorgie mehr statt. Ich habe im Kühlschrank drei angebrochene Tafeln Schokolade liegen und stelle grade fest, dieses Wochenende habe ich mal wieder nichts davon gegessen. Auch nichts von den Chips im Keller. Einfach kein Heißhunger drauf. Das hätte es früher niemals nicht gegeben!
Dreh- und Angelpunkt bei mir ist aber das Eintragen bei fddb, zumindest ein paar Tage die Woche. Damit ich die Kalorien sowie die Nährstoffverteilung überblicken kann. Ganz ohne Kontrolle ist mir das zu gefährlich. Ich will meine Kurve nicht wieder steigen sehen. An manchen Tagen habe ich dann mehr Fett gegessen, an anderen mehr KHs oder EW. Aber IMMER MIT KALORIENDEFIZIT - sonst hat alles keinen Wert.
In Deinem Fall würde ich vorschlagen, dass Du - wenn Du das Frühstück nicht weglassen kannst oder möchtest - einfach eine kleine sättigende (!) Mahlzeit isst, wenn Du nach Hause kommst, und das Abendessen auf später verschiebst. Kontrollierst Du die tatsächlichen Kalorien, oder trägst Du nur bei schlankr ein? Dann ist das sicher kein so guter Vorschlag....
Abnehmchecker
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11.11.2015 17:53 (zuletzt bearbeitet: 11.11.2015 21:11)
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